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„Wegen der ungeklärten Rechtslage machen deutsche Hersteller ihren Hauptumsatz noch im Ausland“,

sagt Bernhard Freiherr von Bothmer, Chef des Verbands UAV DACH, der rund 40 Hersteller und Forschungseinrichtungen vertritt und seit Oktober 2000 um Rechtssicherheit für die Nutzung von Drohnen eintritt. Erst dann, so von Bothmer, werden sich auch zivile Anwendungen verbreiten.

Zusammenstöße und unkontrollierte Abstürze

„Wir würden so die Lärmbelästigung durch Helikopterflüge vermeiden“, sagt Thyssengas-Sprecher Thomas Jäger. „Die unbemannten Fluggeräte sind umweltschonender und günstiger.“ Einen Pilotversuch mit einem Flugkörper des Siegener Herstellers Microdrones gab es 2011 – aber das Projekt stockt, berichtet Jäger: „Weil wir außer Sicht fliegen wollen, gestaltet es sich mit der Genehmigung als schwierig.“

Bei autonomen Flügen befürchten Behörden Zusammenstöße und unkontrollierte Abstürze. Das sei die Hauptgefahr, bestätigt der UAV DACH.

„Die größten Herausforderungen liegen in der Sensorik und dem Ausweichverhalten außerhalb der Sichtweite oder bei Unterbrechung der Datenverbindung“,

sagt von Bothmer.

„Das werden wir technisch aber in drei bis fünf Jahren gelöst haben.“

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